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Modern Jiu Jitsu
Sanuces Ryu
Modern Jiu Jitsu ist ein
Selbstverteidigungs- und Kampfkunstsystem, das seine Wurzeln
im klassischen Jiu Jitsu Japans und
den Philippinen findet. Sanuces Ryu ist eine Form des
Modern Jiu Jitsu und wurde von
Professor Moses Powell (10.DAN), NYC, entwickelt.
Muneer B. Fennell (7.DAN) hat diesen Stil
in Europa verbreitet und durch seine Art geprägt.
Er gründete das New Modern Jiu
Jitsu Ensemble (Nemje).
Die Kunst des Fallens nimmt einen
hohen Stellenwert ein. Abroll-, Sprung und Falltechniken werden systematisch aufgebaut.
Ein sehr bewusstes Körpergefühl, gutes Gleichgewicht und das kontinuierliche
Arbeiten am Boden verfeinern diese Techniken. So
wird es möglich auf hartem Boden oder Beton
zu fallen, ohne sich dabei zu verletzen.
Sanuces bedeutet die Kunst des Überlebenstrainings.
Faust- und Fußtechniken, das Blockieren
von Angriffen, sowie Würfe werden in
verschiedenen Kombinationen alleine und mit Partnerin
oder Partner trainiert.
Die Selbstverteidigung ist die
praktische Anwendung dieser Techniken. Dabei wird
die von außen einwirkende
Kraft aufgenommen, weitergeleitet und in eine neue Richtung gelenkt. Der Gegner wird
überrascht, desorientiert und sein Angriff unwirksam.
Das Wissen um die Körperdruckpunkte
sowie das richtige "Timing" spielen hierbei
eine entscheidende Rolle.
Das Zusammenspiel dieser
Aspekte ermöglicht eine effektive Verteidigung mit
einem Minimum an Kraftaufwand.
Pia
Formensystem
Eine Form ist ein Bewegungsablauf, der
die verschiedenen Techniken wie Blockieren, Fußtritte, Faustschläge und Würfe
verbindet. Durch das Ausüben der Formen wird
die Schnelligkeit und Geschmeidigkeit der
Techniken ermöglicht und besonders betont. Die
Übergänge sind fließend und geschmeidig. Ihr Ausdruck
ist bestimmt vom Aufbau der Techniken, vom
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Rhythmus und den unterschiedlichen
Energien: hart, weich, schnell oder langsam.
Dieser elegante und
rhythmisch-tänzerische Ausdruck aus dem PIA findet sich so im
Sanuces Ryu wieder.
Rhyth´m and Sticks
Das bedeutet Rhythmus und Selbstverteidigung, Tanz und Kampf
mit Kurzstöcken und Langstöcken.
Das Schlagen der Stöcke entwickelt
immer neue Rhythmen und Bewegungsformen. Diese Formen werden einzeln und mit Partner/in
geübt. Die Bewegungen sind fließend, schnell
oder langsam. Das Trainieren mit Stöcken fördert
sehr stark die Beweglichkeit, Koordination und die Reaktion.
Kampfkunst beinhaltet immer einen sehr
hohen gesundheitlichen Aspekt. Das
regelmäßige Trainieren fördert den
Körperaufbau, Beweglichkeit, auf körperlicher und
geistiger Ebene, Koordination und Kondition.
Eigene Grenzen werden wahrgenommen und durch ein regelmäßiges Training erweitert. Somit ist
der ursprüngliche Gedanke einer
wirkungsvollen Verteidigung nach wie vor enthalten, aber
auch der Konditionsaspekt.
Das Trainieren in und mit einer Gruppe
fördert Verantwortung, Respekt und Vertrauen.
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